Nacht Tag Traum
Stadt spuckt ihre Fratzen aus
und Reklame
kehlt sich heiser;
von Eingeweiden hört man
wie sie herumirren
in lautlosen Straßen
und der fahle Mond
auf den Dächern lümmelt.
Wir wollen tot sein
in der Nacht
am Tag
und im Traum.

In der Nacht
sind alle Katzen grau,
wenn sie nicht rot sind -
Blut und Schmiererei.
die Sklaverei lebt
und schwingt Ketten
stärker als je zuvor.
trifft die Köpfe
und reitet beschwingt
auf den Magengeschwüren.
die Nacht
und ich reite umher
auf verblaßten Kadavern
weiche den Wurfgeschossen aus,
Hirn ist Hirn
und stinkt
und nicht nur in der Nacht;
Nacht
ein schöner Traum,
schon längst vergessen.

Und dann elendig
kommt der Tag gekrochen.
Nein
das grelle Licht
zerstört alle Gedanken.
Nichts mehr
was ich behalten kann.
Nichts mehr,
rein
garnichts.
Traum
von gestern und von morgen.
da seh ich mich
angenagelt
an ein Kreuz
zerschlissen
an Wänden aus Beton.
kaum noch was zu erkennen,
den Rest
verdränge ich.